Natur und Kultur in der Eifel
Geologisch/Archäologisch-Landeskundliche Studienreise in die Eifel
01.07. - 08.07.2023 Programm in Vorbereitung 8 Reisetage
„Die Eyffel hat ihres Gleichen nicht in der Welt.“ Dies schrieb Leopold von Buch (1774-1853, Begründer der Deutschen Geologischen Gesellschaft) über eine Landschaft, die seinerzeit noch als von Wolfsrudeln beherrschte Ödnis gefürchtet, verlassen und gemieden wurde.
Der wegweisende Geologie, Vulkanismus- und Fossilienforscher war fasziniert von den Vulkankegeln und kreisrunden Maaren, in denen sich dramatische Erdgeschichte offenbart. Diese abwechslungsreiche Landschaft, Teil des Rheinischen Schiefergebirges, hat noch viel mehr, was den ganzheitlich interessierten Besucher heute begeistern kann: die Vegetation der Hochmoore, faszinierende Spuren der Steinzeit und keltischer Kultur, technische Leistungen der Römer, Vielfalt an Sakralbauten (z.B. die pure Romanik von Maria Laach).
Dr. Hans-Joachim Gregor präzisiert:
"Die Eifel, schon zur Zeit des Neanderthalers besiedelt, ist landschaftlich, kulturell, botanisch, geologisch und vulkanologisch ein höchst interessantes Gebiet. Die Besiedlung ab der jüngeren Steinzeit (Menhir) ging weiter in der Bronzezeit (Hügelgrab) in römische Besatzung. Den frühmittelalterlichen Spuren (Wallanlage) folgten romanische, barocke und Jugendstil-Bauten.
Matronen, Riesen und Bewohner der „Schweineställe“ sind mythische Geschichten eines alten Landes.
Dass man auf Schritt und Tritt mit Zeugen des Vulkanismus zu tun hat, erklärt sich aus der jungen Geschichte der Eruptionen, Fumarolen, Tephren, Pyroklastika und Mineralvorkommen – einem noch nicht erloschenen Vulkangebiet.
Dass die Eifel vor etwa 400 Millionen Jahren ein tropisches Meer war, mit reicher Korallenfauna, Seelilien und Panzerfischen, kann man in Steinbrüchen erfahren – falls zugänglich; besucht wird ein auf dieses Zeitalter ausgerichtetes Geo-Museum."
Man könnte fast meinen, dies sei eine Exkursion „Auf den Spuren unserer Ahnen“, denn eines der besuchten Museen ist dem Neandertaler gewidmet, der die Höhlen der Eifel bewohnt hat. Aber auch die heutige Problematik des Klimawandels, Flutschäden, aktuelle Forschungsergebnisse und Perspektiven des Neuaufbaus werden vor Ort erlebt.
In Kürze wird das ausführliche Programm hier zu sehen sein.
Einstweilen mögen Fotos aus früheren Eifel-Exkursionen bei den "IMPRESSIONEN" (weiter unten) eine kleine Einstimmung vermitteln.